das “Feschd”

Einfach so abreisen, das wollten wir dann doch nicht, aber eine “Abschiedsfeier” auszurichten, schien uns nicht sehr passend – Abschied klingt so nach unendlich, für immer, dabei wollen wir doch nur bis zu einem Jahr durch die Welt streifen! Andererseits hatten wir seit langem beabsichtigt, ein Fest mit allen Freunden und Bekannten in Nussdorf zu feiern, Gründe genug hatten sich in den vergangenen Jahren ergeben.  Uns mit allen auf unsere Reise einstimmen, das schien uns passend. Nachdem wir einen schön gelegenen Platz für Sommer- und Regenwetter in Rosswag bei den Kleintierzüchtern gefunden und uns auf vegetarisches (thailändisches) und fleischliches (Spanferkel am Spieß gegrillt) Essen verständigt hatten, konnte unsere Einladung herausgehen.

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Toll, daß nahezu alle, die wir gerne dabei haben wollten es auch möglich machten, mit uns den Tag zu verbringen. Dadurch wurde das geplante “Feschd” erst zu einem richtigen Fest. Das Sommerwetter mit seinen weit über 30 Grad trug ebenso zu der guten Stimmung bei, wie das vom Haggeroywirt zubereitetet Spanferkel oder der thailändische Buffet aus Nit`s Thaiküche. Bevor es zum kulinarischen Teil des Abends überging hatte Ulrike mit den anwesenden Kindern kurzfristig einige Zaubertricks einstudiert und uns präsentiert. Wie so oft bei größeren Festen – nicht jeder kennt jeden; dies zu verändern hatte Ulrike sich zum Ziel gesetzt und mit ihrem “Spiel” “Gemischtes Doppel” schnell zahlreiche neue Gesprächskontakte initiiert.  Und als dann Mike Janipka von 8 bis kurz vor Mitternacht fast ohne Unterbrechung seine Musik auf Konzertniveau zum besten gab,  war uns allen wohl ums Herz. Es wurde viel miteinander kommuniziert, gegessen, getrunken, kam Lebensfreude auf, hat richtig Spaß gemacht. Alle, auch wir waren (schienen) glücklich.

Vielen Gästen erklärte Katrin unsere Reise an Hand einer Landkarte, sie war teilweise so sehr damit beschäftigt, daß sie kaum zum Essen kam. Wie immer bei Feiern mit so vielen Anwesenden, uns blieb zu wenig Zeit, mit jedem ausführlich ins Gespräch zu kommen, dies war schade, aber wie Katrin zu sagen pflegt : “Das holen wir alles nach”!

Durch die Verantwortung für das Gelingen des Tages waren Katrin und ich ganz gut unter Wind, Zeit zum Nachdenken blieb an diesem Abend nicht. So haben wir eure vielen guten Reisewünsche gerne in uns aufgenommen, dabei aber auch in den Hintergrund geschoben, daß wir uns über längere Zeit persönlich nicht werden treffen können, jedoch die vermittelte Kommunikation uns bleibt. Zwar  kam noch nicht so direkt Abschiedsschmerz auf, aber um die Ecke lugte er schon, wie in vertrauten Gesprächen durchklang. Die guten Wünsche werden uns begleiten, ob sie – hoffentlich – uns auf dem richtigen Weg halten, kann auch an Hand dieser Berichte nachvollzogen werden.

Wir denken gerne an das “Feschd” zurück, uns haben die Stunden und der Zuspruch der Freunde und Bekannten viel gegeben; dies wird uns sicherlich helfen, dem irgendwann aufkommenden Blues mit Anstand zu begegnen.

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