In unruhigen Schlafphasen während der Nacht vernahmen wir immer noch heftigen Regen. Um so erfreulicher am frühen Morgen gegen 6 Uhr, keine Tropfengeräusche mehr zu hören, der Himmel war zwar sehr wolkig, aber ab und zu schien gegen 8 Uhr auch Blau durch. Also bestand Hoffnung entweder auf eine Fahrt ohne permanenten Regen nach Chaitén oder eine Raftingfahrt ohne zusätzliche Duschen von oben. Lust zu raften hatte uns auch die Auskunft in der Agentur gemacht, daß es sich nicht um eine Kaffeefahrt handeln würde, sondern der Fluß in dem Bereich, den wir befahren würden, Schwierigkeitsstufe 4plus aufweist, da einige Stellen mit 5 bewertet würden. Und von unserer “Gastmutter” erfuhren wir beim Frühstück darüber hinaus, auf dem Rio Futaleufú würde im kommenden Jahr die Weltmeisterschaft im Raften ausgerichtet werden – wenn das nicht für die Qualität spricht! Also warteten wir, saßen praktisch auf gepacktem Rucksack und hofften auf einen Anruf der Agentur. Leider blieb dieser aus und wir machten uns auf den Weg. Natürlich nicht ohne, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, der Agentur einen letzten Besuch mit Nachfrage abzustatten. Leider ohne das von uns erhoffte Ergebnis.
Um 10:15 am 24.11. begann dann unsere Anfahrt zur und Fahrt auf der berühmt berüchtigten Carretera Austral. Über eine Fahrt auf dieser Strecke sind bereits meterweise Berichte geschrieben worden, jeder mit und aus einer anderen Perspektive, der eine nüchtern und sachlich, andere wiederum stark romantisierend – hängt wohl vom Zeitpunkt der persönlichen “Eroberung” dieser Straße und Patagoniens ab –, und dann sind noch die echten Schriftsteller am Werk gewesen, wie z.B. der “Reiseschriftsteller” Bruce Chatwin. Er hat sicherlich manchen der diese Straße in Angriff nehmenden Nachreisenden inspiriert, obgleich das Reisen zum heutigen Zeitpunkt ziemlich unbeschwert erfolgen kann. Schauen wir mal, wie es uns so ergeht; allen denjenigen, die mehr Literarisches wünschen, sei Chatwin ans Herz gelegt.
Wir hatten uns vorgenommen, “unseren” Rio während der Fahrt unter die Lupe zu nehmen um besser ermessen zu können, was uns entgangen war. Hätten wir doch vorbeigeblickt, denn was wir sahen machte den “Verlust” nur noch größer. Der Rio Futaleufú war nur so gespickt mit langen Stromschnellen, sich verengendem Flußlauf, Felsen im Bett, also die besten Voraussetzungen für eine lebhafte Fahrt. Und die wäre noch in einem Tal verlaufen, bei dem die steilen Felswände oft sich direkt aus dem Flußbett oder unmittelbar daneben erhoben. Was wäre das für ein Blick in den Himmel gewesen, wenn man überhaupt zum Hochblicken Zeit gehabt hätte! Es sollte nicht sein, die Autofahrt entlang des Flusses, mal nah, mal weiter entfernt, war nie langweilig.


Es war Sonntag, und der Verkehr auf den 80 Kilometern hin zur Carretera Austral war mehr als gering, wir zählten in den zwei Stunden, die wir uns hierfür Zeit ließen vier (!) Fahrzeuge (und drei Tramperinnen, denen wir aber nicht helfen konnten). Das am Morgen noch so freundliche Wetter entwickelte sich im Verlaufe des Tages zu einem typischen Maiwetter, d.h. es gab immer wieder kurze heftige Schauer, dann wurde es wieder hell, manchmal war sogar die Sonne zu sehen. Auf regennasser eingeseifter Erd-/Schotterstraße zu fahren macht nur begrenzt Spaß, denn Seife auf der Straße heißt auch man gleitet so schön durch die Kurven, nicht immer so, wie gewünscht. Im Grunde ein Vorgeschmack auf die Carretera, denn auch dort sollte man sehr konzentriert fahren.


Die Landschaft wirkte deutlich rauer als die vorher durchquerten. Die Berghänge waren vom Tal ab soweit wie möglich stark bewaldet, die Flächen im Tal hingegen weitgehend gerodet; ab und zu blieben vereinzelte Baumbestände erhalten, der Rest der Fläche dient als Weidefläche. Oft wurden die gefällten Baumriesen nur in Teilen zersägt und auf dem Gelände ihrer Verrottung überlassen, eine “Beräumung” der Felder fand wohl nur selten statt – Land schien genug dazu sein, um sich diese Arbeit ersparen zu können?! Die gesehenen kleinen Höfe und ihr äußeres Erscheinungsbild zeugten jedoch in manchen Fällen nicht von besonderem Reichtum unter ihrem Dach, sondern ließ ein eher sehr bescheidenes Leben erwarten.
Und wieder lag ein See an unserer Fahrstrecke, an dem sich einige Begüterte ganz schöne und große Domizile haben errichten lassen, der Lago Yelcho, ein auch von Anglern stark frequentiertes Gewässer. Und nicht nur Angler nutzen den Fischreichtum, sondern auch kommerziell wird der See ausgebeutet, und zwar durch eine Fischfarm. Wir hatten gelesen, daß durch die zahlreichen Fischfarmen, meistens Lachs, in den nördlicheren Seen der chilenischen Seenlandschaft Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung entstanden sind (u.a. auf Grund es Antibiotikaeinsatzes), dies scheint aber keine Rolle zu spielen, der Fischindustrie in dieser Form enge Manschetten anzulegen.




Und endlich war sie erreicht, die viel beschriebene Carretera – und sie war völlig unspektakulär. Kein besonderer Hinweis, einfach nur ein Schild rechts nach Chaitén, links nach La Junta. Und von einer engen Straße nichts zu sehen, breit war sie, so breit, daß wir das Gefühl hatten, hier könnten drei LKWs nebeneinander fahren. Dieses Bild war nicht von allzu langer Dauer, es gab auch lange Passagen, an denen es deutlich enger war. Angesichts des äußerst geringen Verkehrs – lag es am Wochentag, dem Sonntag? – hätte ohne weiteres auch eine Spur gereicht. Meine Praxis, auf den entlegenen Strecken, die nur von wenigen befahren werden, den Entgegenkommenden mit Handzeichen zu begrüßen, habe ich auch auf der Carretera beibehalten und bin damit, wie ich dann gelesen haben, einem nahezu ungeschriebenen Gesetz unbewußt gefolgt. Man grüßt den Entgegenkommenden z.B. durch Anheben des Zeigefinder der linken Hand vom Lenkrad – das will gelernt sein! und immer wird zurück gegrüßt, fast wie in einer Familie kommt man sich vor. Offensichtlich ist die Zahl der diese Piste unter die Pneus Nehmenden doch überschaubar.
Auf unserem Besuchsprogramm für heute stand der Parque Pumalín, ein riesiger privater Park in einer Größe von 550.000 Hektar, der für Jedermann zugänglich ist. Er erstreckt sich entlang der chilenisch-argentinischen Grenze und umfasst riesige schützenswerte Wälder, Seen und natürlich eine Vielzahl von Vulkanen und Bergen. Der ehemalige Eigentümer von North Face, Douglas Tompkins, hat hier sein Vermögen eingesetzt und will der Gesellschaft, die ihm diesen Reichtum ermöglicht hat, etwas oder sogar vieles zurück geben, denn das Besitztum geht nach seinem Tod in eine Stiftung über die dem Zweck dient, dieses Areal als Naturpark für die Nachwelt zu erhalten. Wir kamen an dem südlichen Parkeingang in El Amarillo vorbei und bogen ein. Leider war von dem in den Reiseführern erwähnten Besucherzentrum (noch) nichts zu sehen, deshalb Einfahrt ohne Karte und Hinweise, wo denn gewandert werden könnte. Die Karte war entbehrlich, denn man konnte nur einem schmalen Schottersträßchen folgen. Der Ausblick war dann auch immer so interessant, so daß man unwillkürlich ein niedriges Tempo fuhr. Entlang der Streckenführung war der Park fast wie ein englischer Park angelegt mit gemähten Rasenflächen, großen Gehölzen zwischendrin, manchmal einige blühende Sträucher, mal offen gestaltet, mal verengte sich das gemähte Feld und dahinter entwickelte sich dann der Wald ohne Eingriffe. Der Blick des Betrachters wurde gelenkt und ihm wurde auch die Möglichkeit gegeben, den Park und seine Baumbestände quasi in der dritten Dimension zu sehen. Eine schöne Rundfahrt, die leider nur insgesamt gut 15 Kilometer lang war. An alles war gedacht worden, selbst für die Camper waren gesonderte Flächen ausgewiesen und Sanitäranlagen errichtet, zu kostenlosen Benutzung bereit gestellt, aber heute noch von keinem benutzt. Mangels Wanderkarten fiel dann unser Bedürfnis, uns die Beine etwas zu vertreten, ins Wasser und wir kamen am frühen Nachmitttag bereits in Chaitén an.





Aber nicht ohne vorher nach Chaitén Viejo gefahren zu sein. Und das kam so : ich erinnerte mich gelesen zu haben, daß nachdem durch den Vulkanausbruch des Vulcano Chaitén sowie durch den dadurch über seine Ufer getretenen Rio Blanco 2008 die Stadt zu großen Teilen zerstört und die Menschen evakuiert werden mussten staatlicherseits ein Neuaufbau der Stadt gut 10 Kilometer weiter nördlich und weiter entfernt vom Vulkan angestrebt worden war. So ging ich davon aus, daß es sich bei dem auf der Straßenkarte mit Chaitén bezeichneten Ort um den Neuen handelt, folglich musste Chaitén Viejo der zerstörte Ort sein. Ich irrte, wie mir nach 8 Kilometer Fahrt abseits der Strecke klar wurde, als ich am Ufer des Rio Blanco stand; hierhin verirren sich erkennbar nur Angler.

Chaitén ist nach wie vor eine stark zerstörte Stadt, in die inzwischen aber eine große Zahl der früher Geflohenen in ihre Häuser zurückgekehrt ist und diese wieder reparieren, wenn es denn überhaupt möglich ist. Festzustellen ist aber auch, wie viele Objekte nach wie vor leer stehen und ihrem Verfall entgegen sehen. An manchen dieser leerstehenden Objekte klebt ein Hinweis, der auf einen staatlichen Eigentümer hinweist, offensichtlich über Entschädigungszahlungen in die Hand des Staates gelangt. Und der unternimmt erkennbar nichts, die Objekte nicht verfallen zu lassen. Die Stadt sieht deshalb äußerst trist aus; staatliche Organe haben zwar ihre Präsenz sichtbar gemacht durch den Neubau diverser Verwaltungsgebäude, aber das hat nicht gerade zu einer lebensfrohen und pulsierenden Gemeinde geführt. Kritiker bemerken, dies sei auch vorher nicht der Fall gewesen. Im Grunde ist Chaitén auch nur Hafen für die von Chiloe anlandende Fähre und für die Reisenden auf der Carretera Austral eine reine Durchgangsstation. Dies gilt auch für uns, denn wir werden Morgen wieder gen Süden fahren.





Bei unserem Rundgang durch die Gemeinde, nachdem wir erfahren hatten, in welcher Richtung der Vulcano Chaitén liegt, der das Unglück über die Stadt gebracht hat, hielten wir am Abend die Augen besonders offen. Es war zwar stärker bewölkt, jedoch war die Sicht so gut, um den Vulkan – alt – und seinen – neuen – Nebenkrater identifizieren zu können. Im Grunde, wenn man die Richtung richtig wählte, kein Problem, denn aus beiden Kratern stieg weißer Dampf auf, der sich von Gestalt und Farbe deutlich von den umliegenden Wolken unterschied. Also muß immer mit einer neuen “Überraschung” vom Berg gerechnet werden. Am nächsten Morgen und strahlendblauem Himmel waren die Dampfwolken noch deutlicher auszumachen.




Den heutigen 25.11. müssen wir den Radfahrern widmen. Haben wir vor Hochachtung schon in nördlicheren Breitengraden eine tiefe Verbeugung vor den reisenden Radfahrern gemacht, so gilt unsere Bewunderung um so mehr denjenigen unter dieser besonderen Spezies, die versuchen, die Carretera Austral zu bewältigen. Die Carretera Austral ist nicht irgend eine Straße, sondern die Schotterpiste unter den Pisten, ein stetiges auf und ab, Wind und davon nicht zu knapp, oft wechselndes Wetter und ursprünglich eine vergleichsweise schmale Fahrbahn, die die LKWs mit großer Freude für sich beanspruchen. Die Carretera Austral soll gut 1.200 Kilometer lang sein, eine wahre Herausforderung für jeden, der sie befährt, aber im besonderen für den Radfahrer. Wir haben ja schon den einen oder anderen Radfahrer getroffen, meistens waren sie zu zweit unterwegs, selten als Einzelkämpfer. Und einen solchen nahmen wir etwa 140 Kilometer südlich von Chaitén in einem wüsten Straßenbauabschnitt mit gröbster Schotterpiste wahr, wie er im fast kleinsten Gang sich mühte, im Schotter eine kleinere Steigung zu einer Behelfsbrücke hinaufzufahren. Ist das ohne Gepäck schon eine Quälerei, muß man wohl Masochist sein, dies mit vollen Packtaschen vorne und hinten am Rad anzugehen. Was treibt einen, dazu noch im Alleingang, diese Strecke per Rad zu bewältigen? Es gibt viele mögliche Antworten, gleich aus welchen Beweggründen die Tour begonnen wurde, ist sie beendet, hat man nicht nur einen Teil Patagoniens sehr intensiv erlebt, sondern wahrscheinlich sich selbst auch besser kennen gelernt.
Wir hatten uns als Tagesziel den an einem Fjord gelegenen Ort Puerto Puyuhuapi ausgesucht, nur gut 220 Kilometer südlich von Chaitén gelegen, also eine Strecke, die Freiraum und –zeit für Aktivitäten lässt. Gestern hatten wir im Parque Pumalin nur den Rundweg im südlichen Bereich bei El Amarillo befahren und keine Gelegenheit gehabt, den Park bzw. einen winzigen Teil auch zu Fuß besser kennenzulernen. Am Vorabend hatten wir etwas von einem Sendero Ranita de Darwin (ein nach Darwin benannter sehr seltener Frosch steckt hinter dem Namen) gelesen, diesen wollten wir begehen. Morgens gegen 10:00 Uhr waren wir am Startpunkt für die kurze 1 1/2-stündige Wanderung und machten uns auf den Weg. Offensichtlich hatte in dieser Saison noch niemand den Weg begangen, denn er war an vielen Stellen ziemlich zugewachsen. Wir mussten uns immer wieder zwischen Büschen hindurchwinden, über umgefallene Baumstämme hinwegsteigen. Da schon nach etwa 50 Metern der Weg wie zugewachsen war ist nicht auszuschließen, daß andere Wanderfreunde bereits an dieser Stelle umgekehrt sind. Abgesehen von diesen erschwerten Wanderbedingungen waren es schöne 1 1/2 Stunden im Wald. Wir wurden durch einen echten Urwald geleitet, über uns immer wieder Baumriesen verschiedenster Art, meistens so groß gewachsen, daß sie mit normalen Mitteln nicht zu fotografieren waren. Die große Feuchtigkeit ist idealer Nährboden für Farne und andere Epophyten, Baumstämme moosbewachsen, soweit man sehen kann, und dazwischen, mal groß, mal klein, die Nalcas, der Regenschirm des kleinen Mannes, denn oft erreichen seine Blätter einen Durchmesser, um als Regenschirm eingesetzt zu werden. Phasenweise war der Wald gelichtet, hatte man Sicht auf die umliegenden Vulkane wie den Vulcano Michinmahuida (rund 2.400m) mit seiner Eis- und Schneekappe, dann galt es wieder im Dämmerlicht des dichten Urwaldes zu gehen. Aussichtspunkte ergänzten den Rundweg, von wo aus ein Weitblick in die grüne Berglandschaft möglich war. Wieder einmal eine kleine Wanderung, die richtig Spaß gemacht hat, ruhig fast still war es dabei um uns herum, nur manchmal konnten wir Vogelgezwitscher hören, im Grunde eine Stimmung, die man bewahren möchte.




Auch dieser Park hat unter dem Ausbruch des Vulcano Chaitén 2008 sehr gelitten; es waren umfangreiche Aufräumarbeiten erforderlich. Dies ist offensichtlich der Grund, weshalb zwar am Nordeingang ein Besucherzentrum mit Informationsmöglichkeiten geschaffen worden ist, hier am Südeingang die Gebäude stehen, aber noch nicht in Betrieb genommen wurden. Hinweisschilder über die möglichen Treckingpfade durch den Wald fehlen ebenso, wie Erläuterungen z.B. zu den auf unserem Weg angebrachten Tafeln, denn mit ihrer Hilfe sollte der Wanderer in die Geheimnisse dieses Waldes eingeweiht werden. Schade, denn der Nutzwert für uns wie auch andere Besucher wäre größer.
Diese kurze Wanderung war nur die Einstimmung auf die dann folgende Fahrt auf der Carretera Austral die damit endete, daß wir auch in einer “Hospedaje Carretera Austral” in Puerto Puyuhuapi übernachten. In Chile ist eine Straßenbauwut ausgebrochen – auf einem etwa 140 Kilometer langen Stück unserer Tagesstrecke wurde die Carretera “modernisiert”, d.h. deutlich verbreitert, neue Brücken gebaut, Stützwände neu verbaut, die Fahrbahn neu geschottert, verdichtet etc. um, so sahen wir es kurz vor unserem Tagesziel, dann mit einer Asphaltdecke versehen zu werden. Dann ist sie hin die Romantik einer Fahrt über die Carretera Austral, denn dann ist es eine Straße wie jede andere, ohne besondere Ansprüche, einzig die sie umgebende Landschaft macht sie noch zu etwas Besonderem. Für uns hieß das noch langsameres Fahren, deutlich schlechtere Straßenverhältnisse als erwartet, da die Baufahrzeuge die Schotterdecke stark beanspruchen, häufiges Warten an Engpassstellen durch die Bauarbeiten, zahlreiche Umleitungen über Behelfswege. Bleibt abzuwarten, ob auch weiter im Süden dieses Bauvorhaben fortgesetzt wird. Angesichts der geringen Bevölkerungsdichte wie auch des geringen Verkehrs- und Transportaufkommens – die nicht mit dem Bau in Zusammenhang zu bringenden Fahrzeuge summieren sich über den ganzen Tag auf knapp 10 – stellt sich die Frage nach dem wirtschaftlichen Sinn der Baumaßnahme.


Abgesehen von den Straßenbauarbeiten war die Fahrt ein Genuß. Leider erforderte die Straße große Aufmerksamkeit, so daß ich nicht immer genau wahrnehmen konnte, was da so an Bergwelt und Wäldern links und recht auftauchte, in der Ferne sichtbar war. Aber das, was wir sahen – auch Katrin sah mehr auf die Straße als nach rechts und links – war beeindruckend. Zum einen erfreute es immer wieder, wenn die Berge oben noch einen weißen Schneeumhang als Folge des Schneefalls der letzten Tage aufwiesen, aber noch imponierender waren die Blicke auf die diversen Gletscher entlang unserer Strecke. Das beginnt mit dem Überqueren der für hiesige Verhältnisse großen Hängebrücke über den Rio Yelcho, denn im Anschluß sieht man rechter Hand eine vergletscherte Bergkette, wenige Kilometer später dann an einer Brücke eine tolle Sicht auf den Gletscher Ventisquero Yelcho, der blau leuchtet. Nach kurzer Beratung verzichteten wir auf die dreistündige Wanderung hin zum Gletscher, werden wir ja noch viele andere auf unserer Fahrt aus der Nähe sehen können. Und wie zum Beweis, verfolgten uns auch in der nächsten Fahrstunde die vergletscherten Berge.





Gut 120 Kilometer hinter Chaitén begann die Landschaft sich zu ändern. Das Tal, durch das wir fuhren, weitete sich deutlich, die gerodeten Flächen waren nicht zu übersehen, Landwirtschaft wurde, wenn auch in bescheidenem Umfang betrieben. Kein Wunder, denn bald darauf erreichten wir den Ort La Junta, eine Ortsgründung deutscher Auswanderer in den 20-40er Jahren des vorigen Jahrhunderts, die hier die Landwirtschaft so gut es ging “etablierten”.


Aber dieser Wechsel der Landschaft war nur ein kurzes Intermezzo, denn bald fuhren wir wieder auf einer, leider verbreiterten, Schneise durch den Wald, eingerahmt von Bergzügen, die aber unserer Einschätzung nach so langsam auch an Höhe verloren. Die Fahrt zog sich, Aufatmen, als wir dann den Lago Risopatrón erblickten – dann kann das Ziel nicht weit sein. Unser Ziel, Puerto Puyuhuapi, liegt am Ende eines Fjordes oder Sundes, denn der Seno Ventisquero ist mit dem Meer verbunden, zwar erst nach etlichen 10 Kilometern, aber verbunden. Wer es nicht weiß, die auf dem Strand weit weg vom Ufer liegenden Fischerboote zeigen, daß ein Tidenhub besteht, und somit Meerverbindung. Der Ort teilweise Fischerort, teilweise nicht definierbar, teilweise vom durchreisenden Tourismus abhängig, teilweise – von was lebt man hier eigentlich? Reichtümer besitzen die Menschen nicht, wohnen anscheinend überwiegend in einer häufig sehr dürftigen Behausung auf eigener Scholle, aber Zustand des Hauses und des Umfeldes erlauben diesen Rückschluß wohl. Auffallend sind die niedrigen einfachen Holzhäuser, die teilweise wie hingeduckt wirken. Und auf Wachstum ist der Ort sicher auch nicht ausgerichtet, die nennenswerte Zahl leerstehender und verfallender Objekte auch in der Nähe des Ortskerns entspricht dieser Vermutung. Aber die wahrgenommenen Lebensumstände sollten auf keinen Fall mit dem Gemüts- und Glückszustand der Menschen gleichgesetzt werden. Freundlich sind sie allemal uns gegenüber. Wie heißt es in den Reiseführern über die Menschen in Patagonien : hartes Leben, keine Reichtümer, eher das Gegenteil, Armenhaus der Nation, unterstützungsbedürftig, aber glücklich sollen sie sein, die Siedler in Patagonien.






Was uns seit langem aufgefallen ist – in argentinischen wie auch chilenischen Familien gibt es einen Dauergast, der zudem auch immer dazwischenredet : der Fernseher. Sind wir es inzwischen gewohnt, daß in Restaurant, Geschäften etc. mindestens ein Exemplar irgendwo in der Ecke steht, an der Wand hängt und pausenlos jeden, der in der Nähe ist, mit seinen ständigen Telenovelas “beglückt” – welch eine Freude, wenn man im Restaurant sitzt und miteinander reden möchte, dabei aber von der laufenden Sportübertragung übertönt wird – , die Dauerberieselung in jeder Wohnstube ist für uns eine neue Kulturerfahrung. Obgleich, auch in deutschen Familien hat dieser Gast, leider, schön häufig Gastrecht erhalten. Permanent auf Sendung, obgleich die sich im Raum befindenden Menschen gar nicht auf Empfang geschaltet haben, sondern vor dem Fernseher sitzend sich mit ihren Handys beschäftigen, Spiele spielen, simsen; der Fernseher läuft halt, wie auch ein Bild an der Wand hängt, der Lärmpegel gehört irgendwie mit zum Leben in der Stube. Wie wohltuend dann, wenn wir den Raum verlassen und uns draußen bewegen, wie schön ruhig ist es im Wald!
Wie Katrin heute Morgen bemerkte, unser Gasthaus besitzt die Einemilliondollar Aussicht, denn von unserem Aufenthaltsraum im Obergeschoss liegt der Seno Ventisquero direkt in unserem Blickfeld, und im Hintergrund in weiter Ferne, jenseits des Sunds gelegen, ragt ein schnee- (oder vielleicht auch eis-)bedeckter Vulkankegel in den Himmel, glatte Wasserfläche auf dem Sund, und dazu Sonnenschein. Was will man mehr, um Zufriedenheit zu verspüren? Also, dieser 26.11. ließ sich toll an.


Unsere heutige Tagesetappe sollte nach Coyhaique führen; in dem am Wege liegenden NP Queulat wollten wir eine kleine 2-3stündige Wanderung hin zu einem Aussichtspunkt zum Ventisquero Gigante, dem hängenden Gletscher, machen. Der Parkeingang liegt etwa 20 Kilometer südlich von Puerto Puyuhuapi. Aber bis wir dort ankamen, wurden wir von der schönen Landschaft ein ums andere Mal beeindruckt. Unsere Straße verlief an der östlichen Sundseite direkt entlang steil aufragender Felsen, führte uns ständig um Vorsprünge herum und eröffnete uns immer wieder neue Aussichten. “Muy lindo” oder wunderschön oder atemberaubend prächtig, so schön war es noch nirgendwo – keine Aussagen von mir, sondern von Katrin, die sonst doch immer skeptisch, ja kritisch Patagonien gegenüber stand. Bislang war dieser Teil Südamerikas bei ihr mit Negativassoziationen belegt wie : ständig starker Wind, der einen beim Wandern um einen Meter versetzt, schlechtes Wetter, fast nur Regen, mehr als saukalt, da reichen meine warmen Sachen nicht aus, langweilig und öde. Es freut, nach einigen Reisetagen durch diese Region, die insbesondere auf meinem Reisewunschzettel stand, auch von Katrin diese positive Rückmeldung zu erhalten. Und sie hatte recht, denn der spiegelglatte See zur Rechten, die entfernten Bergzüge, die bunten kleinen Blumen und Sträucher am Rande, der strahlende fast wolkenlose Himmel konnten einen schon in Hochstimmung versetzen.


Gegen 11:00 Uhr kamen wir am Parkeingang an, wurden mit unseren Daten erfasst, profitierten wieder einmal von unserem Jahrespass der CONAF, der uns kostenfreien Zugang zu fast allen NPs ermöglicht, und konnten uns auf den Weg machen. Zuerst ging es zu einem in der Nähe des Parkplatzes liegenden kleinen Aussichtspunkt mit Blick auf die Laguna Témpanos und den vom Gletscher herabstürzenden hohen Wasserfall, dann zurück und in zügigem Tempo über eine schmale Hängebrücke auf die andere Seite des Rio Ventisquero und durch den Wald bergan, bis uns eine Aussichtsplattform den weiteren Weg versperrte. Der durcheilte Wald war Urwald im reinsten Sinne, und nach unserer Wahrnehmung zudem Regenwald; die Baumstämme in großem Maße bemoost, Farne ohne Ende zu sehen, hohe Luftfeuchtigkeit und über 3.000mm Regen soll hier pro qm im Jahr fallen. Da lag er dann vor uns, der Gletscher, geschätzt 2 Kilometer Luftlinie entfernt – näher kommt man ihm nicht. Uns reichte es und so saßen wir auf dem Bänkchen und schauten minutenlang hinüber – warteten wir auf einen Abbruch des Gletschereises? Soll ja vorkommen! Es war imposant, wie der Gletscher sich in das v-förmige Tal hineinpresst, obgleich, der Gletscher und seine Bewegungen sind doch Ursache für diese Ausbildung des Tales. Auch von weitem konnte man hervorragend die Zerklüftung des Gletschers erkennen, glauben, er habe eine ins blau tendierende Farbe, was wohl eher auf den Lichteinfall zurückzuführen ist. Der aus dem Gletscher herausschießende Wasserfall war einer der größten, den wir auf unserer Reise bisher gesehen hatten; in hohem Bogen stürzte das Wasser hunderte (?) Meter nach unten.
Waren wir anfangs fast alleine auf der Plattform, mit uns saßen zwei Chilenen fotografierend dort, trafen dann nach und nach Teilnehmer einer Fotoreise ein. Wir hatten diese Gruppe von etwa 15 Personen im ersten Drittel der Strecke überholt; nun, eine halbe Stunde nach uns, trafen die ersten 5 Teilnehmer ein, weitere folgten in großen Zeitabständen. Und plötzlich ein Aufruhr und alle verfügbaren Linsen wurden in Betrieb genommen – ein kleiner Vogel war uns relativ nahe gekommen und sprang in dem Geäst um die Plattform herum. Wie beweglich die Fotografen doch waren, mussten sie doch ständig ihre Position wechseln. Irgendwann hatte der Vogel ein Einsehen und verdrückte sich. Nun galt es für die Fotografen, sich dem Gletscher zuzuwenden. Sie hatten ihre Stative noch gar nicht fertig aufgebaut, als plötzlich ein enormes Knacken zu hören war und alle glaubten, daß jetzt ein Eisbrocken in die Tiefe stürzen würde – und nichts Bemerkenswertes geschah, auch nicht nach weiteren knallenden Geräuschen.Wir warteten sicherlich noch zehn Minuten, doch der Gletscher wollte sich nicht von einem kleinen Teil seines Eises trennen. So ließen wir dann die Fotografengruppe in ihrer halbgebückten und angespannten Haltung, wartend auf das Ereignis, zurück, begannen mit dem Rückmarsch und weiter ging es dann um 14:00 Uhr.





Auch die nächste gute Stunde kamen wir aus dem Staunen über die unheimlich schöne und beeindruckende Landschaft nicht heraus. Das war Patagonien! Steile stark bewaldete Berge, wir fahren unten im schmalen Tal und wenn der Blick nach oben ging, konnten wir immer wieder neben den “nur” schneebedeckten höheren Bergkuppen und –ketten auch Gletscherflächen hochoben entdecken, an einem stark strömenden Fluß entlangzufahren, an dessen Ufer Unmengen von Treibholz sich verkeilt hat, kleine Seen zu passieren, die ganz ruhig daliegen und warten, wachgeküsst zu werden – so gab es immer wieder Anlaß, anzuhalten und zu staunen. Man kann das Bild und die empfangenen Eindrücke nicht bzw. kaum beschreiben, man muß es gesehen haben.




Die uns durch die Straßenverhältnisse “aufgezwungene” temporeduzierte Fahrweise kam uns beim Betrachten der Landschaft sehr entgegen, obgleich, wenn nach einer Stunde ein Zwischenfazit gezogen wurde, 35 Kilometer Streckengewinn waren wirklich wenig. Die Carretera ist halt eine Straße, zumindest in dem gerade durchfahrenen Bereich, die sich streckenweise durch eine Aneinanderreihung von Schlaglöchern auszeichnet. Diese wollen vermieden werden, was aber oft überhaupt nicht gelingt; so fährt man geschüttelt und gerüttelt mit 40kmh voran, ist immer wieder, wenn sich Krater vor einem auftun, zu einer Art Notbremsung gezwungen, um dann bis zum nächsten Zwangsstop Fahrt aufzunehmen. Hier kann man auch die oft beschriebene Solidarität der Carreterafahrer verstehen; es gilt das ungeschriebene Gesetz anzuhalten und zu helfen, wenn man einen Fahrer in Not sieht, denn starker Verkehr besteht auch auf unserem Teilabschnitt nicht. Der Blick auf die Uhr und auf die noch vor uns liegende Strecke ließ übles erahnen, denn bei diesem Tempo würden wir für die ab NP Queulat bis nach Coyhaique gezählten noch 200 Kilometer locker insgesamt 6 Stunden brauchen, also fast in der Dunkelheit ankommen! Doch dann mussten wir feststellen, daß die Carretera Austral zumindest in Teilabschnitten auch nicht mehr das ist, wofür sie besungen und oft beschrieben wird. Plötzlich lag vor uns zuerst ein Asphaltband, das dann von einem Betonband abgelöst wurde. Die letzten 130 Kilometer bis zum Ziel konnten wir nur so vor uns hin schnurren, natürlich nicht ohne die, nach Katrins Auffassung zu häufigen Stops, um die Landschaft in sich aufzunehmen.






Die patagonische Landschaft ist nicht eintönig, sondern abwechslungsreich. Immer wieder durchfährt man eine sprichwörtliche Wildnis von der es heißt, daß die umliegenden Wälder im Grunde noch von niemandem so richtig erforscht seien. Durchfährt man die engeren Täler, in denen kaum ein Mensch lebt, kann man sich die Lebensbedingungen der Siedler gut vorstellen. Die sind auch in den leichter urbar zu machenden breiteren Talabschnitten nicht besonders gut, wie z.B. die Art zu pflügen uns zeigte. Zwei Kühe waren vor einen einfachen Pflug gespannt und zu zweit bemühte man sich, die Scholle zu pflügen. Im Hintergrund stand in Pickup vor den bescheidenen Holzhütten, aber alles Sichtbare zeugte von einem kargen und harten Leben in dieser Region. Und über weite Strecken war auch sichtbar, wie in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts das Land “urbar” gemacht wurde : oft durch Brandrodung; die dann noch übriggebliebenen Baumriesen wurden dann gefällt, manchmal sogar auch noch zersägt um anschließend dem Vermoderungsprozeß anheim gegeben zu werden. Überall auf den Wiesen lagen noch große Baumleichen, manchmal hatte man sich auch bemüht, die Holzreste anzuhäufen. Auf den so be-/gereinigten Weideflächen graste dann oft eine überschaubare Anzahl von Rindviechern, meistens Bullen, seltener waren Milchkühe zu sehen.


Es gibt auch Regionen entlang der Strecke, in denen die ordnende (!?) Hand der Siedler äußerst erfolgreich war, die Weideflächen fast schon argentinische Dimensionen annehmen, wie z.B. bei Villa Manihuales.
Dann blickten wir in das Tal des Rio Simpson und des Rio Coyhaiqe, die bei Coyhaique unterhalb großer rötlich schimmernder Tafelberge, die die Landschaft beherrschen, zusammenfließen. Der Ort ist mit seinen mehr als 50.000 Einwohnern der größte Patagoniens und ständig ziehen immer noch Menschen aus dem Süden hierher, entvölkern das Hinterland, gehen dorthin, wo die Lebensbedingungen besser sind. Wenn man, wie wir hörten, 150 Kilometer anreist, um einen Zahnarzttermin wahrzunehmen und deshalb natürlich auch hier im Ort übernachten muß, spricht das Bände über die Bevölkerungsdichte einerseits und die Versorgung mit wichtigen Leistungen in der Fläche andererseits. Coyhaique ist für uns nur Durchgangsstation in den Süden und eine der wenigen Möglichkeiten, unserem Wiesel den dringend erforderlichen Ölwechsel zu verschaffen.

Spät in Coyhaique angekommen gestaltete sich die Quartiersuche als nicht problemlos; alle präferierten Hostels waren “fully booked”, die dann gewählte Notlösung war wirklich nur eine Notlösung und wir flüchteten am nächsten Morgen. Grund : in unserem Zimmer hielt sich auch nach Dauerlüften über 12 Stunden ein u.U. Gasgeruch, der Übelkeit verursachte. Das dann für die Folgenacht aufgetane Quartier “Hostal Patagonia” mit deutschen Betreibern war ein Glücksgriff, wo wir dann zu unserer Überraschung auch unsere Schweizer Reisepartner Lukas und Sabina trafen. Wir hatten uns über die vergangenen vier Wochen viel zu erzählen und, wie der Zufall es wohl will, werden uns in Argentinien im Bereich El Chalten oder Calafate treffen (müssen), denn Lukas hat im Hostal in der Eile des Aufbruchs am Nachmittag seine sündhaft teure Regenjacke liegen gelassen, die nun mit uns gemeinsam den Weg Richtung Argentinien nimmt.
Der 27.11. war dann quasi ein Ruhetag, wenn nicht sooooo viel zu erledigen gewesen wäre, z.B. sich nach drei Monaten wieder einmal die Haare schneiden zu lassen.
Etwas muß erneut herausgestrichen werden : das Reisen macht nicht nur Freude, weil neue Erfahrungen gewonnen, andere Länder und Kulturkreise kennengelernt werden können, Reisen macht vor allem auch wegen der zahlreichen netten Begegnungen viel Freude. Es ist die Gelegenheit, Menschen aus vielen Ländern persönlich ein klein bischen kennen zu lernen; oft umgibt einen dann ein internationales Sprachgewirr, aber man versteht sich, wenn auch nicht immer sprachlich perfekt, aber wer so reist wie wir, muß ein gehöriges Maß an Toleranz mitbringen, sonst wird das Reisen in unbekannten Kulturkreisen, Gegenden zum Streß. Und die Begegnungen geben Gelegenheit nicht nur zur Diskussion, sondern auch zum Erfahrungsaustausch; so profitiert jeder einmal von den positiven und negativen Erfahrungen der Reisebekanntschaften. So manch einen Hinweis haben wir aufgreifen können, der eine oder andere konnte gleichfalls aus unserer Erfahrungskiste Brauchbares entnehmen. Eine ganz große Rolle spielt die Atmosphäre im Hostal/Hostel; gibt es einen Raum, sich zu treffen, ergeben sich schnell ausgiebige Gespräche, die schnell über das woher, wohin, hast du schon… hinausgehen. Und wenn dann noch die “Gastgeber” sich mit einbringen, wie Sandra und Thomas hier in Coyhaique, fühlen wir, auch wenn wir nur (!) einen Tag im Patagonia Hostal geblieben sind, uns hier sauwohl. Da sind dann Momente entstanden, an die man wie auch wir gerne zurückdenken.